Willkommen, Ankommen, Weiterkommen
In der Werkstatt „Willkommen, Ankommen, Weiterkommen – Kulturelle Vielfalt an Schule gestalten“ entwickeln Schulen im multiprofessionellen Team langfristige Konzepte für eine Schule der kulturellen Vielfalt. Ziel ist eine Veränderung und Weiterentwicklung der Schule als Ganzes.

Bildnachweis: Steffen Kayser, Traube47
Kulturelle Vielfalt ist fester Bestandteil unserer Lebenswelt. Zugleich scheint es dem Bildungssystem in Deutschland immer noch nicht in ausreichendem Maße zu gelingen, mit dieser Heterogenität produktiv umzugehen. Die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Flucht- und Migrationshintergrund stellt Schulen vor große Herausforderungen.
Ziel der Werkstatt „Willkommen, Ankommen, Weiterkommen – Kulturelle Vielfalt an Schule gestalten“ ist eine Veränderung und Weiterentwicklung der Schule als Ganzes. Die Teilnehmenden werden für den Umgang mit zugewanderten Kindern und Jugendlichen sensibilisiert und darin unterstützt, Individualisierungs- und Differenzierungsangebote zu entwickeln, die auf eine größtmögliche Passgenauigkeit der Lernarrangements abzielen. Sie lernen, Schule mit einer vielfältigen Schülerschaft neu zu denken, zu strukturieren und zu organisieren. Daraus entsteht eine wertschätzende, interkulturelle Schulgemeinschaft, die allen Kindern und Jugendlichen eine gerechte und durchlässige Bildungsbeteiligung ermöglicht - besonders denjenigen, die Deutsch nicht als Familiensprache gelernt haben.
Die Werkstatt „Willkommen, Ankommen, Weiterkommen“ ist ein weit gefächertes Angebot, aus dem die Teilnehmenden Impulse und Anregungen aufnehmen. In Begleitung von Experten und Expertinnen können sie diese Ideen dann in ihre eigene schulische Praxis überführen. Dafür werden drei Ebenen in den Blick genommen:
- die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung und Perspektive,
- die Kompetenzerweiterung in den Bereichen sprachliche Bildung, Interkulturalität, psychosoziale Begleitung, kulturelle Bildung, Übergangsmanagement und Netzwerkarbeit,
- eine darauf abgestimmte Unterrichtsorganisation und die damit verbundene interdisziplinäre Vernetzung und Neuausrichtung der Schule.
Am Ende der Fortbildung haben die Teilnehmenden für ihre Schule machbare und passende Maßnahmen umgesetzt und die dafür notwendigen Strukturen entwickelt.
Ablauf:
- Die Pädagogische Werkstatt besteht aus sechs dreitägigen Bausteinen. Sie dauert insgesamt 18 Monate.
- Sie bietet den teilnehmenden Schulen eine begleitete Arbeit an ihren eigenen Schulkonzepten, ergänzt durch Inputs aus den Themenbereichen Sprachbildung, Unterrichtsorganisation, Interkulturalität, psychosoziale Begleitung, kulturelle Bildung, Netzwerkarbeit und Übergangsmanagement.
- Durch Hospitationen an den Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises erhalten die Teilnehmenden Einblicke in erfolgreiche schulische Konzepte vor dem Hintergrund der zunehmenden kulturellen Vielfalt.
- Sie gehen außerdem in einen intensiven Austausch mit Expertinnen und Experten aus dem Kreis dieser Schulen.
Zielgruppe: Schulleitungen, Lehrkräfte, Schulpsychologen und Schulsozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Es nehmen pro Schule drei Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Profession teil.
Trainer/innen: Die Erfahrungen des Projektleitungsteams Raika Wiethe und Stefan Brömel stammen aus der Leitung zahlreicher Lehrerfort- und Weiterbildungen auf dem Gebiet „Deutsch als Zweitsprache (DaZ) / Interkulturelle Bildung und Erziehung“ in Schleswig-Holstein, der langjährigen Arbeit an einem DaZ-Zentrum und an einer Preisträgerschule des Deutschen Schulpreises.
Ansprechpartnerin in der Deutschen Schulakademie: Anke Wagner
Meldungen zur Werkstatt „Willkommen, Ankommen, Weiterkommen“ in Hessen:
Auftakt | Abschluss | Video zur Werkstatt "Willkommen, Ankommen, Weiterkommen"