Migration ist ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Gesellschaft, ohne dass die darin liegenden Chancen bislang ausreichend genutzt werden. Seit der verstärkten Zuwanderung der letzten Jahre hat sich das gesellschaftliche Klima zudem erheblich eingetrübt – bis hin zu einem Anstieg rassistisch und fremdenfeindlich motivierter Straftaten. Migration wird häufig nur noch als zu behebende Belastung eines ansonsten vermeintlich harmonischen Systems gesehen, statt die Möglichkeiten zu nutzen, die die Auseinandersetzung mit dem „Fremden“ für eine wertschätzende Haltung gegenüber der Unterschiedlichkeit aller birgt. Wir unterstützen Schulen dabei, migrationsbedingte Heterogenität als Chance zu begreifen.
Im Transferzirkel „Jede(r) ist besonders“ steht inhaltlich der Umgang mit Vielfalt mit seinen Konsequenzen für Lernende, Lehrende, Eltern aber insbesondere für die Schulentwicklung im Fokus.
Einzelkämpferinnen und Alleingänger sind „out“, zumindest im Verständnis erfolgreicher Schulen. Die Lehrkraft der Zukunft setzt auf Kooperation. Wenn Lehrkräfte zusammenarbeiten, können Ressourcen genutzt und vielfältige Potenziale entfaltet werden. Projekte gemeinsam zu planen und durchzuführen, Methoden auszuprobieren, Konflikte auszutragen und zu lösen – nicht jede Schule muss das Rad hier neu erfinden. Viele Beispiele exzellenter Schulen zeigen, wie es gehen kann. Das Ziel ist ein vertrauensvolles Miteinander, welches wir mit unseren Angeboten explizit befördern.
Verantwortung und Partizipation entstehen nicht von selbst. Deshalb ist es wichtig, dass sich Schulen immer wieder vergewissern: Sie sind beauftragt, Kinder und Jugendliche mit den Grundwerten der Demokratie vertraut zu machen und ihnen auf vielfältige Art zu zeigen, wie Demokratie „geht“. Gute Schulen tun das. Wir verstärken solche Ansätze und machen sie anderen Schulen zugängig.
Demokratie in der Schule lebt von Vorbildern. Und sie ist eine Frage der Haltung aller, die an Schule beteiligt sind. Das waren Fazits unseres Forums „Schule. Macht. Demokratie. Gute Schulen tun was“.
Bei diesem Forum steht das Lernen in der Schule für die Demokratie und die demokratische Kultur in einer engagierten Bürgergesellschaft im Mittelpunkt. Sie können sich bis 27. September anmelden.
Gute Schulen sind demokratische Schulen. Partizipation auf allen Ebenen des Schullebens trägt zur Qualität des Lernens und der Kompetenzentwicklung bei - in allen Themen und Fächern.
Gemeinsam mit dem Netzwerk Lehrkräftefortbildung (NLF) der Georg-August-Universität Göttingen starten wir im Frühjahr 2021 die Werkstatt „Demokratie lernen – Partizipation gemeinsam gestalten“. Schulen aus Südniedersachsen mit Interesse an demokratiepädagogischer Weiterentwicklung können sich ab sofort bewerben.
Wodurch zeichnet sich demokratische Schulentwicklung aus? Was ist zu beachten? Unsere Experten und Expertinnen haben Empfehlungen für Schulen formuliert, die Ihnen ab sofort zum Download bereitstehen.
Demokratie in der Schule lebt von Vorbildern. Und sie ist eine Frage der Haltung aller, die an Schule beteiligt sind. Das waren die Fazits unseres Forums „Schule. Macht. Demokratie. Gute Schulen tun was“.