Wie gelingt es, Kooperation unter 500 Teilnehmenden einer Tagung so zu initiieren, dass jeder dabei zu Wort kommt? Beim zweiten Kongress der Deutschen Schulakademie sorgten kleine Kooperationsgruppen dafür, dass die Teilnehmenden zusammenarbeiteten.
Die Deutsche Schulakademie und die Hessische Lehrkräfteakademie setzten ihre erfolgreiche Kooperation fort: die Werkstatt „Willkommen, Ankommen, Weiterkommen“ wird im Herbst 2019 mit dem nächsten Durchgang starten.
Je älter die Schülerinnen und Schüler sind, desto mehr Verantwortung können sie für ihr eigenes Lernen übernehmen. Deshalb sollten die Erforschung eigener Fragen, die Vertiefung und die Handlungsorientierung sowohl im Fachunterricht als auch im fächerübergreifenden Unterricht mehr Raum einnehmen. Und: Warum sollen sich Schülerinnen und Schüler nicht im eigenen Takt auf den Weg zum Abitur machen? Das könnte eine von mehreren Antworten auf die zunehmende Heterogenität in der Oberstufe sein. Das Interesse, sich darüber auszutauschen, ist groß. Wir unterstützen Schulen, Modelle neuer Lernkultur gerade auch auf dem Weg zur Hochschulreife zu entwickeln und zu erproben.
Die Corona-Krise ist eine Chance, Schule aktiv und engagiert zu verändern. Die Empfehlungen unseres Positionspapiers „Gute Schule bewährt sich in der Krise“ geben Impulse, wie Schule zukunftsfähig gestaltet werden kann.
Viel Aufmerksamkeit für ein wichtiges Thema: Das Forum „Beziehungen gestalten – erfolgreich lernen!“ in Berlin legte den Fokus auf erfolgreiche pädagogische Beziehungen. Es endete mit einem Appell für die Neuausrichtung der Lehrkräftebildung.
Schulleitungen brauchen Mut, Ziele, vielfältige Kompetenzen – und einen geschützten Raum, um Neues zu wagen. Deshalb bieten wir ungewöhnliche Fortbildungsformate an, in denen die konkreten Reformprojekte der Schulleitungen im Mittelpunkt stehen. Es geht um Praxis und Erfahrung, um die Balance von Visionen und Technik genauso wie um die von Haltung und Management.
Beim Forum „Oberstufe neu gestalten – Bildung für die Zukunft“ entwickelten die Teilnehmenden neue Lernformate, diskutierten über Zugänge und alternative Abschlussformate.
Schulen brauchen starke Partner für die Umsetzung ihrer Konzepte – Partner, die zum Beispiel dabei unterstützen, alle Kinder zu erreichen, die Nachbarschaft zu integrieren und außerschulische Lern- und Erfahrungsräume eröffnen. Dies gilt besonders in herausfordernden Zeiten wie der aktuellen Corona-Pandemie.