Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises erläutern anhand praktischer Beispiele, wie sie aus der Ferne Impulse für das Lernen setzen und Feedback zu den Leistungen ihrer Schülerinnen und Schüler geben.
Weltbürgerin oder Weltbürger werden – was für eine Chance! Gute Schulen machen junge Menschen kompetent, sich in komplexen Zusammenhängen zu bewegen. Bildung endet nicht an den Grenzen des Schulgeländes, und so ist das „globale Denken“ schon längst ein starker Motor für Schulentwicklung geworden. Wir fördern diese weltoffene Haltung.
Die Krise als Chance zu verstehen, was heißt das? Sich stärker öffnen für die Herausforderungen in der Welt und einen Kulturwandel zu vollziehen? Oder besser engere Grenzen ziehen mit einer Fokussierung auf Tradiertes? Wie sähe unter Pandemie-Bedingungen eine gute Schule mit Weltblick aus?
Je älter die Schülerinnen und Schüler sind, desto mehr Verantwortung können sie für ihr eigenes Lernen übernehmen. Deshalb sollten die Erforschung eigener Fragen, die Vertiefung und die Handlungsorientierung sowohl im Fachunterricht als auch im fächerübergreifenden Unterricht mehr Raum einnehmen. Und: Warum sollen sich Schülerinnen und Schüler nicht im eigenen Takt auf den Weg zum Abitur machen? Das könnte eine von mehreren Antworten auf die zunehmende Heterogenität in der Oberstufe sein. Das Interesse, sich darüber auszutauschen, ist groß. Wir unterstützen Schulen, Modelle neuer Lernkultur gerade auch auf dem Weg zur Hochschulreife zu entwickeln und zu erproben.
Die Corona-Krise ist eine Chance, Schule aktiv und engagiert zu verändern. Die Empfehlungen unseres Positionspapiers „Gute Schule bewährt sich in der Krise“ geben Impulse, wie Schule zukunftsfähig gestaltet werden kann.
Einzelkämpferinnen und Alleingänger sind „out“, zumindest im Verständnis erfolgreicher Schulen. Die Lehrkraft der Zukunft setzt auf Kooperation. Wenn Lehrkräfte zusammenarbeiten, können Ressourcen genutzt und vielfältige Potenziale entfaltet werden. Projekte gemeinsam zu planen und durchzuführen, Methoden auszuprobieren, Konflikte auszutragen und zu lösen – nicht jede Schule muss das Rad hier neu erfinden. Viele Beispiele exzellenter Schulen zeigen, wie es gehen kann. Das Ziel ist ein vertrauensvolles Miteinander, welches wir mit unseren Angeboten explizit befördern.
Schulleitungen brauchen Mut, Ziele, vielfältige Kompetenzen – und einen geschützten Raum, um Neues zu wagen. Deshalb bieten wir ungewöhnliche Fortbildungsformate an, in denen die konkreten Reformprojekte der Schulleitungen im Mittelpunkt stehen. Es geht um Praxis und Erfahrung, um die Balance von Visionen und Technik genauso wie um die von Haltung und Management.
Verantwortung und Partizipation entstehen nicht von selbst. Deshalb ist es wichtig, dass sich Schulen immer wieder vergewissern: Sie sind beauftragt, Kinder und Jugendliche mit den Grundwerten der Demokratie vertraut zu machen und ihnen auf vielfältige Art zu zeigen, wie Demokratie „geht“. Gute Schulen tun das. Wir verstärken solche Ansätze und machen sie anderen Schulen zugängig.
Demokratie in der Schule lebt von Vorbildern. Und sie ist eine Frage der Haltung aller, die an Schule beteiligt sind. Das waren die Fazits unseres Forums „Schule. Macht. Demokratie. Gute Schulen tun was“.
Um Schülerinnen und Schüler auf die heutigen Anforderungen im Leben vorzubereiten, ist es wichtig, sie zum eigenverantwortlichen Lernen zu befähigen. In diesem Digitalen Impuls stellen wir Ihnen erfolgreiche Praxisbeispiele vor und tauschen uns zu den Erfahrungen und Gelingensbedingungen aus.