Migration ist ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Gesellschaft, ohne dass die darin liegenden Chancen bislang ausreichend genutzt werden. Seit der verstärkten Zuwanderung der letzten Jahre hat sich das gesellschaftliche Klima zudem erheblich eingetrübt – bis hin zu einem Anstieg rassistisch und fremdenfeindlich motivierter Straftaten. Migration wird häufig nur noch als zu behebende Belastung eines ansonsten vermeintlich harmonischen Systems gesehen, statt die Möglichkeiten zu nutzen, die die Auseinandersetzung mit dem „Fremden“ für eine wertschätzende Haltung gegenüber der Unterschiedlichkeit aller birgt. Wir unterstützen Schulen dabei, migrationsbedingte Heterogenität als Chance zu begreifen.
Im Transferzirkel „Jede(r) ist besonders“ steht inhaltlich der Umgang mit Vielfalt mit seinen Konsequenzen für Lernende, Lehrende, Eltern aber insbesondere für die Schulentwicklung im Fokus.
„Die Lehrerin kennt mich und nimmt mich ernst.“ „Der Lehrer traut mir etwas zu.“ So sprechen Kinder, die einen „guten Draht“ zu ihrer Lehrkraft haben. Dieser „gute Draht“ ist für uns ein elementarer Baustein im Prozess von Schulentwicklung. Mit unseren Angeboten unterstützen wir Akteure in der Lehrkräfteausbildung und Schule darin, professionelle Beziehungen in der Schule zu gestalten und damit auch ihre eigene Beziehungsfähigkeit zu stärken.
Das Forum „Beziehungen gestalten – erfolgreich lernen!“ in Berlin legte den Fokus auf erfolgreiche pädagogische Beziehungen. Es endete mit einem Appell für die Neuausrichtung der Lehrkräftebildung.
Erfolgreiches Lernen braucht gute pädagogische Beziehungen – umso mehr, wenn in der Corona-Krise die Schule als sozialer Raum und als Ort der Begegnung wegfällt. In diesem Digitalen Impuls stellen wir Ihnen für den Deutschen Schulpreis 20|21 Spezial nominierte Schulen aus dem Themenbereich Beziehungen vor.