Je älter die Schülerinnen und Schüler sind, desto mehr Verantwortung können sie für ihr eigenes Lernen übernehmen. Deshalb sollten die Erforschung eigener Fragen, die Vertiefung und die Handlungsorientierung sowohl im Fachunterricht als auch im fächerübergreifenden Unterricht mehr Raum einnehmen. Und: Warum sollen sich Schülerinnen und Schüler nicht im eigenen Takt auf den Weg zum Abitur machen? Das könnte eine von mehreren Antworten auf die zunehmende Heterogenität in der Oberstufe sein. Das Interesse, sich darüber auszutauschen, ist groß. Wir unterstützen Schulen, Modelle neuer Lernkultur gerade auch auf dem Weg zur Hochschulreife zu entwickeln und zu erproben.
Einerseits fördert eine gute Schule jedes einzelne Kind bestmöglich. Andererseits formt eine gute Schule die Gemeinschaft der Schülerinnen und Schüler – ein nicht immer einfacher Balanceakt. Wir bieten jenen Lehrkräften ein Forum, die die Anerkennung der Individualität mit einer Kultur von Gemeinschaft zusammenbringen möchten.
Die Digitalisierung ist ein tiefgreifender gesellschaftlicher Transformationsprozess, der alle Bereiche unseres Lebens verändert. Er beeinflusst unsere Denkweisen und unsere Handlungslogik, wälzt die gesellschaftliche und individuelle Kommunikation um, verwandelt die vertraute Arbeitswelt und verändert die Informations- und Wissensumgebung.
Beim Forum „Oberstufe neu gestalten – Bildung für die Zukunft“ entwickelten die Teilnehmenden neue Lernformate, diskutierten über Zugänge und alternative Abschlussformate.
Die Schülerschaft in den Oberstufen wird immer heterogener. Gleichzeitig werden von den Jugendlichen Fähigkeiten gefordert, die über anspruchsvolle fachliche Kompetenzen hinausgehen. In diesem Digitalen Impuls werfen wir einen Blick auf innovative Oberstufen-Modelle aus dem In- und Ausland, die (nicht nur) unter Pandemie-Bedingungen erfolgreich sind.